Auf unserer Webseite haben wir die wichtigsten Informationen zu unseren Dienstleistungen für Sie zusammengestellt. Unser breites Leistungsportfolio umfasst:
Bei Fragen, Anregungen oder für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Nutzen Sie unser Kontaktformular oder die unten angegebenen Kontaktdaten, um mit dem Institut für Pathologie Wesel in Verbindung zu treten.
Die spezielle Dermatohistologie ist ein Schlüsselelement in der genauen Diagnose und Behandlung von Hauterkrankungen, insbesondere bei der Früherkennung von Hautkrebs. Dieser Bereich der Pathologie konzentriert sich auf die detaillierte mikroskopische Untersuchung von Hautgewebeproben, um Veränderungen, Anomalien oder Krankheitsmuster zu identifizieren. Durch die präzise Analyse von Hautbiopsien können Pathologen spezifische Merkmale von Hautläsionen erkennen und damit dazu beitragen, eine genaue Diagnose zu stellen.
Das Hautkrebsscreening ist eine präventive Maßnahme, die darauf abzielt, Hautkrebs in seinen frühen Stadien zu erkennen. Durch regelmäßige Untersuchungen der Haut können verdächtige Veränderungen frühzeitig identifiziert und einer eingehenden dermatohistologischen Analyse unterzogen werden. Dies ermöglicht eine zeitnahe Diagnose und eine effektive Behandlungsplanung. Die spezielle Dermatohistologie und das Hautkrebsscreening spielen somit eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der Gesundheit der Haut und tragen dazu bei, Hautkrebs erfolgreich zu behandeln und seinen Verlauf zu überwachen.
Das Speziallabor des Instituts für Pathologie Wesel bietet neben der Immunhistologie eine Vielzahl molekularpathologischer Analysen zur Diagnostik bei Krebserkrankungen und Infektionskrankheiten an und nutzt dabei modernste Analyseverfahren.
Die molekulare Diagnostik ermöglicht das Erkennen und Klassifizieren von genetischen Veränderungen im Zellmaterial. Diese Veränderungen, auch Aberrationen genannt, sind im Lichtmikroskop nicht sichtbar und müssen mit speziellen Verfahren analysiert werden.
Neben der Analyse von Viruserkrankungen, z.B. durch Humane Papilloma Viren (HPV) von denen einige, eine bösartige Umwandlung der Zelle provozieren können, werden vor allem therapierelevante Treibermutationen unterschiedlicher Tumorentitäten mittels PCR-Verfahren detektiert, um eine patientenorientierte individuelle therapeutische Versorgung zu unterstützen. Dabei stützt sich die Diagnostik und die Expertise unseres Teams auf international geltende Richtlinien und den neusten wissenschaftlichen Stand.
Eine hohe Qualität der Analysen wird durch ein umfangreiches Qualitätsmanagement sichergestellt. Das Speziallabor ist – ebenso wie das Institut – nach den Forderungen der jeweils gültigen Fassung der DIN EN ISO 9001 zertifiziert und nimmt darüber hinaus regelmäßig an Ringversuchen teil.
Zurzeit werden folgende Analysen in unserem molekularen Speziallabor durchgeführt:
Bei der Schnellschnittuntersuchung werden Gewebeproben eines Patienten, der noch auf dem Operationstisch in Narkose liegt, d. h. intraoperativ, mittels der Gefrierschnitttechnik untersucht.
Mittels dieser Technik kann z. B. geklärt werden, ob der entfernte Tumor gut- oder bösartig ist und ob die Resektionsränder tumorfrei sind. Der Operateur kann in einer Sitzung eine adäquate Operation durchführen. Dem Patienten kann so möglicherweise ein weiterer operativer Eingriff in Narkose erspart bleiben.
In der Immunhistologie werden Gewebeproben über ein Antikörpersuchverfahren auf spezielle Zelloberflächeneigenschaften untersucht. Die auf der Zelloberfläche präsentierten Antigene, werden je nach Rezeptoreigenschaft mit spezifischen Antikörpern gekoppelt und nach entsprechender Komplexbindung dargestellt. Die Analyse und Interpretation der Proben, wird dann unter einem Lichtmikroskop durchgeführt.
Biomaker-Analysen werden mittlerweile vor dem Einsatz einer Therapie durchgeführt, um die am besten mögliche Voraussetzung einer erfolgreichen Behandlung zu überprüfen. So können z.B. für die Therapie bei der Brustkrebsbehandlung, die Hormonrezeptoren und der Her2- Status ermittelt oder der PD-L1-Status für die Behandlung des Lungencarcinoms bestimmt werden.
Die Bestimmung der sogenannten Tumormarker als Prognosefaktoren oder Überwachungsparameter im Tumormonitoring, sind weitere Anwendungsgebiete von immunhistologischen Analysen, die uns Diagnostikern helfen, Hinweise bei der Interpretation zum Verlauf der Therapie zu ermitteln.
In unserem immunhistologischen Speziallabor werden zurzeit über 90 Antikörper- Analysen durchgeführt, wobei wir unser Repertoire stets dem wissenschaftlichen „State of the Art“ anpassen.
Dieses Verfahren mittels dualer Biomarker-Färbung wird für den gleichzeitigen Nachweis von p16 und Ki67 in einer Zelle verwendet. Taucht diese Dual-Färbung auf, ist dies ein starker Hinweis für eine onkogene Transformation durch einen HPV-Infekt. Patientinnen, die vor einer Koloskopie oder Konisation stehen, haben die Möglichkeit durch dieses Verfahren eine Gewissheit über den Verlauf/Selbstheilung zu erhalten.
Die HPV-Typisierung ist ein genotypisierender Nachweis von Humanen Papillomviren (HPV). Zwischen den HPV-Typen gibt es Unterschiede, bzgl. des Krebsrisikos, die sogenannten low- bzw. high-risk-Typen.
Die Extragyn umfasst die Untersuchung von Punktaten (Flüssigkeitsansammlungen in Körperhöhlen) und wird auf entzündliche benigne und maligne (tumorbedingte) Zellveränderungen untersucht.
Falls eine weitere medikamentöse oder operative Therapie nötig sein sollte, kann diese jeweils von dem behandelnden Arzt, durch weitere Untersuchungen wie Immunhistologie überprüft und entsprechend veranlasst werden.
Im Rahmen der gynäkologischen Krebsvorsorge wird mittels konventionellen Abstrichs oder Dünnschichtverfahren auf das Vorhandensein von entzündlichen Veränderungen sowie dysplastische Zellveränderungen (Krebsvorstufe), bis hin zu Krebszellen untersucht. An der Vorsorge dürfen Frauen ab dem 20. Lebensjahr jährlich teilnehmen. Seit 2020 erfolgt bei Patientinnen ab dem 35. Lebensjahr alle 3 Jahre das Ko-Test-Verfahren (Abstrich + HPV-Typisierung).
Die operativ entfernten Gewebeproben, Organe oder Organteile eines Menschen werden vom Pathologen mit bloßem Auge, d.h. makroskopisch und anschließend histologisch, d.h. unter dem Mikroskop untersucht. Mittels spezieller Färbetechniken können an den histologischen Schnittpräparaten z. B. eingelagertes Eisen, Gallepigment, Schleim, Fremdkörper, Bakterien, Pilze etc. nachgewiesen werden.
Nur so kann eine definitive Diagnose gestellt und eine entsprechende Therapie ausgewählt werden. Die histologische Beurteilung erlaubt eine Differenzierung zwischen entzündlichen, reaktiven oder tumorartigen (neoplastischen) Prozessen. Zusätzlich ist eine Aussage über die Genese einer Entzündung möglich. Der Tumor kann in gut- oder bösartig unterschieden werden.
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